Glossar

Therapie: Stoß­wellen­therapie

Stosswellentherapie

Stoßwellentherapie: Anregung zur Selbstheilung

Bei Stoßwellen handelt es ich um energiereiche Druckwellen, die über einen auf die Haut aufgesetzten Applikator gegen schmerzhafte Strukturen des Körpers gerichtet werden. Diese Druckwellen breiten sich im Körper mit Überschallgeschwindigkeit aus, die Haut wird dabei nicht verletzt. Durch den heftigen Reiz und Mikroverletzungen im schmerzhaften und entzündeten Gewebe wird dieses sozusagen zur Selbstheilung angeregt – entzündungshemmende Stoffe und Wachstumsfaktoren werden ausgeschüttet.
Wichtig ist dabei zwischen fokussierten und radialen Stoßwellen zu unterscheiden: Während die hochenergetischen, fokussierten Stoßwellen in erster Linie für Sehnen-, Band- und Knochenprobleme (schlecht heilende Knochenbrüche oder Knochenmarködeme) angewandt werden sollten, liegt die Domäne der niedrigenergetischen, radialen Stoßwellen in der Behandlung oberflächlicher und muskulärer Schmerzzustände, wie etwa Triggerpunkten.
Abgesehen von eventuell auftretenden Schmerzen während der Therapie, sind keine Nebenwirkungen bekannt – die Erfolgsquote liegt, je nach Indikation, bei bis zu 75 Prozent.